Nach vier Niederlagen in Folge war es höchste Zeit bei der Damenmannschaft aus Heimsheim etwas zu ändern. Die Trainer stellten von einem 4-4-2 auf ein offensives 4-3-3 um. Die pfeilschnelle Lena wurde von der Außenverteidigerposition in die Innenverteidigung verschoben, Helena übernahm die Position auf der rechten Abwehrseite. Im Mittelfeld durfte Corina von Anfang an mitwirken.
Beide Teams gingen bei strömenden Regen mit viel Einsatz zu Werke. Gleich zu Beginn mussten die Hausherren nach einem Angriff über die rechte Seite das 0:1 durch einen hohen Ball, der sich hinter der heimsheimer Torfrau ins Netz senkte, hinnehmen. In der Folgezeit konnten sich die Gastgeberinnen leichte Feldvorteile verschaffen, ohne hierbei zwingende Torchancen herauszuspielen. Mitte der ersten Halbzeit wurde das engagierte Spiel dann doch belohnt. Janina zog jenseits des Sechzehners beherzt ab und drosch den Ball unhaltbar in die Maschen. Heimsheim wollte gleich nachlegen, aber außer einem schönen Lattenkracher von Jasi kam nichts Nennenswertes dabei heraus. Ganz im Gegenteil. Kurz vor der Pause kopierten die Gäste ihr Tor-Erfolgsrezept vom 1:0 und schlenzten den Ball ein zweites Mal über die heimsheimer Torspielerin. So gingen die Teams beim Stand von 1:2 in die Kabine.
Die Hereinnahme von Maike und Canan im Mittelfeld und insbesondere die Einwechselung von Jasmin auf der linken Außenverteidigerposition zeigten Wirkung. Heimsheim riss das Spielgeschehen vollends an sich, so dass sich in den ersten 30 Minuten der zweiten Halbzeit ein Spiel auf ein Tor entwickelte. Von hinten heraus wurden die Angriffe gut eingeleitet. Die Stürmerinnen wurden ein ums andere Mal brandgefährlich steil geschickt, so dass sie immer wieder große Lücken in die gegnerische Abwehr rissen oder gar alleine auf die Torfrau der Gäste zuliefen. Doch es schien wie verhext. Beste Chancen konnten nicht genutzt werden. Selbst die an diesem Tag ganz stark aufspielende Rieke schaffte es nicht den Ball im Tor der Gäste unterzubringen. Aber die Moral bei den Heimsheimerinnen stimmte. Sie machten massiv Druck und wollten das Tor förmlich erzwingen. In der 79. Spielminute war es dann endlich so weit: Jasi staubte eine Hereingabe ab erzielte das viel umjubelte 2:2.
Der Anfang für eine bessere Zukunft ist gemacht. Auf der Leistung vom Sonntag lässt sich gut aufbauen. Wenn es den Spielerinnen jetzt noch gelingt aus den vielen Tormöglichkeiten mehr Zählbares zu machen, dann werden wir noch viel Spaß an diesem Team haben.